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Im Spannungsverhältnis von Gewalt und Handlungsmacht:

Widersprüche und Widerstände

 

Wie lassen sich Gewalt und Handlungsmacht in neoliberalen Verhältnissen zusammendenken? Weder deren Konzeption als Gegenpole, noch eine Einbettung in eindimensionale Analysefelder scheinen Antworten auf diese Frage zu haben. So manifestiert sich Gewalt nicht nur in (körperlichen) Verletzungen. Sie umfasst ein breites Spektrum an Diskursen und Praktiken, die mit historisch und lokal geprägten Verhältnissen zusammenwirken und über die sich Körper materialisieren. Auf unserer Konferenz laden wir dazu ein, Gewalt und Handlungsmacht vor diesem Hintergrund zusammenzudenken. Welche Diskurse und Praxen machen ihr Zusammenwirken ersichtlich? Auf welche theoretischen Zugänge können wir zurückgreifen, um deren Verflechtung mit neoliberalen Verhältnissen zu fassen? Ist Handlungsmacht immer ein Produkt von oder eine Reaktion auf Gewalt? Ist sie jenseits des Gewaltbegriffs denkbar? Unter welchen Bedingungen wird sie als Eigenschaft eines Subjekts vorausgesetzt?

 

Violence and Agency: Controversies and Confrontations

Critical engagements with neoliberalism necessitate a rethinking of the relationship between violence and agency. Violence and agency are not mutually exclusive opposites neither can they be seen as specific to singular discourses. Violence, for instance, does not only cause physical injuries. Especially in a neoliberal context, violence is multifaceted, local, and embodied. In this conference, we are interested in the different entanglements of violence and agency. In what practices can they be observed, and how can we think and theorize their relationship in neoliberal times? Is agency always a product of, or a reaction to, violence? Or can agency be thought of as something other than violence’s correlative? Under what conditions is agency seen as a natural attribute of the subject?

 

 

 

 

Konferenzfolder

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